Israelische Granaten haben unter libanesischen Flüchtlingen ein Blutbad angerichtet. Beim Beschuß eines Postens der UN-Friedenstruppen in Südlibanon (Unifil) wurden über 100 Menschen ermordet, darunter Frauen und Kinder, und Hunderte wurden verletzt. Rund 600 Libanesen hatten in dem UN-Posten Kana südöstlich der Hafenstadt Tyrus Schutz vor israelischen Luft- und Artillerieangriffen gesucht. Dann wurde der UN-Stützpunkt selbst zur Zielscheibe der grenzenlosen zionistischen Aggression bei dem einmal mehr unzählige Zivilisten zum Opfer wurden. "Es ist ein wahres Massaker", sagte ein Augenzeuge. "Ich sah Kinder, denen der Kopf abgerissen war." UN-Rettungstrupps eilten nach Kana, um die Toten und Verletzten zu bergen. Unifil-Sprecher Timur Goksel erklärte: "Es ist eine echte Tragödie." Beim Angriff israelischer Kampfflugzeuge auf den südlibanesischen Marktflecken Nabatija wurden am Morgen elf Menschen, darunter drei Kinder, getötet. Sieben Menschen wurden darüber hinaus verletzt, berichteten libanesische Sicherheitskräfte. Aufgrund von diesem Massaker sagte die dänische Regierung einen für Mai geplanten Staatsbesuch von Königin Margrethe II. und Kronprinz Frederik in Israel ab.
Bilder aus dem UN-Stützpunkt in Kana