Benin/Beirut: Mindestens 131 Tote bei Flugzeugabsturz

Maschine rammte Flughafengeb�ude

Die Zahl der Todesopfer nach dem schweren Flugzeugabsturz in Benin mit vielen libanesischen Gastarbeitern ist auf mindestens 131 gestiegen. Das teilte der libanesische Verkehrsminister Nadschib der dpa am Freitag in Beirut mit. Seinen Angaben aus dem westafrikanischen Staat zufolge �berlebten 25 Menschen das Ungl�ck.

Die meisten Passagiere der Boeing 727 der Fluggesellschaft UTA waren libanesische Arbeiter, die die Festtage in ihrer Heimat verbringen wollten. Kurz nach dem Start in Cotonou am Donnerstag war die Maschine explodiert und in den Atlantischen Ozean gest�rzt.

 

Nach Angaben des Towers von Cotonou hatte die Boeing 727, die in die libanesische Hauptstadt Beirut fliegen sollte, offenbar ein Problem mit dem Fahrwerk. Sie habe nach dem Start in Cotonou ein Geb�ude gestreift, sei explodiert und ins Meer gest�rzt. An Bord der Maschine der Fluglinie Union Transport Africaines (UTA) waren �berwiegend Libanesen, die in Beirut ihre Ferien verbringen wollten.
 
 
Ins Wasser gest�rzt
"Das Heck des Flugzeugs traf ein Geb�ude am Ende der Startbahn", sagte der Sicherheitsbeauftragte des Flughafens, Jerome Dandjinou. "Das Flugzeug explodierte, und die Tr�mmer st�rzten ins Wasser." 

 

Der Atlantische Ozean ist nur 500 Meter vom Flughafen entfernt. Die Maschine der Fluggesellschaft United Transport Airlines aus Guinea war in Conakry gestartet und nahm in Freetown (Sierra Leone) sowie Cotonou weitere Passagiere mit dem Ziel Beirut auf.

Leichen zwischen Tr�mmerteilen
Tr�mmerteile des Flugzeugs trieben am Freitag nur etwa 100 Meter vom Strand entfernt auf den Wellen. Ein Augenzeuge sah zwischen den Wrackteilen Dutzende von leblosen K�rpern, unter ihnen M�nner, Frauen, Kinder und S�uglinge.

Der Pr�sident Benins, Mattieu Kerekou, begab sich an die Absturzstelle und informierte sich �ber das Ungl�ck. Die meisten der libanesischen Passagiere wollten offenbar zum Weihnachtsurlaub nach Hause.

Tausende Libanesen leben und arbeiten in Westafrika. Ein �berlebender, Nabil Haschem, sagte dem libanesischen Fernsehsender El Manar, er habe sich im hinteren Teil des Flugzeugs befunden und sich schwimmend retten k�nnen. F�r die Passagiere im vorderen Teil habe es kaum eine Chance gegeben. "M�ge Gott ihnen gn�dig sein", sagte Haschem. "Es war ein schrecklicher Anblick."

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Flugzeugunglück vor Beirut Äthiopisches Flugzeug stürzt ins Mittelmeer

Ein äthiopisches Passagierflugzeug mit 90 Menschen an Bord ist vor der libanesischen Küste ins Meer gestürzt. Das Unglück ereignete sich wenige Minuten nach dem Start in Beirut. An Bord der Boeing 737-800 habe es ein Feuer gegeben, erklärten die libanesischen Streitkräfte.

Kein Hinweis auf Anschlag

Mitarbeiter des Flughafens in der Nähe der Absturzstelle vor der Küste Libanons.   (Foto: REUTERS)  [Bildunterschrift: Mitarbeiter des Flughafens in der Nähe der Absturzstelle vor der Küste Libanons. ]
Der libanesische Präsident Michel Suleiman sagte, bislang deute nichts auf einen Terroranschlag hin. Ersten Ermittlungen zufolge könnte schlechtes Wetter eine Rolle gespielt haben. "Zweifellos war das Wetter sehr schlecht", sagte der libanesische Verkehrsminister Ghasi Aridi. Seit Sonntag fiel in Beirut starker Regen, und es gab Gewitter. Präsident Suleiman erklärte im Hinblick auf die mögliche Absturzursache: "Sabotage schließen wir derzeit aus."

An Bord der Maschine waren nach libanesischen Angaben 83 Passagiere und sieben Besatzungsmitglieder. Ethiopian Airlines sprach von 82 Passagieren und acht Besatzungsmitgliedern. Unter den Fluggästen waren 54 Libanesen und 22 Äthiopier. Auch die Frau des französischen Botschafters im Libanon soll an Bord gewesen sein. Deutsche waren nach Angaben der Fluggesellschaft nicht an Bord.

Gewitter und Flugzeuge:

Der Rumpf der meisten Passagierflugzeuge ist aus Metall. Durch das Prinzip des Faradayschen Käfigs wird die Elektrizität über den Rumpf und die Tragflächen abgeleitet. Unter Umständen können auch Instrumente an Bord ausfallen. In modernen Passagierflugzeugen sind die Schlüsselsysteme jedoch mehrfach abgesichert. Experten halten einen Blitzeinschlag daher als alleinige Ursache eines Flugzeugabsturzes für äußerst unwahrscheinlich, aber möglich.
Bei Gewittern sind nicht nur Blitze ein mögliches Problem für Flugzeuge. Auch Hagelkörner können die Maschinen beschädigen. Die größte Gefahr geht von Turbulenzen in Gewitterwolken aus. Beim plötzlichen Absacken um 100 oder 200 Meter wirken extreme Kräfte auf die Hülle. Das kann zu Schäden führen.
 

Berichte über Überlebende bisher nicht bestätigt

Hubschrauber und Marineschiffe suchten an der Absturzstelle, die rund 3,5 Kilometer vor der Küste liegt, nach Opfern und möglichen Überlebenden. An der großangelegten Rettungsaktion waren nach Angaben der Vereinten Nationen auch ein deutsches und ein italienisches Schiff beteiligt. Örtliche Medien berichten von sechs Überlebenden. Ein Sprecher der Fluglinie bestätigte dies jedoch nicht.

 
Karte Libanon
 

Fluglinie gilt als zuverlässig

Ethiopian Airlines gilt als modernes Unternehmen mit einer vergleichsweise neuen Flotte. Die Fluggesellschaft wurde 1945 gegründet, ein Jahr später wurde der Flugbetrieb aufgenommen, zunächst zwischen Addis Abeba und Kairo. Derzeit fliegt Ethiopian Airlines nach eigenen Angaben international 56 Ziele auf vier Kontinenten an. In Deutschland steht Frankfurt/Main auf dem Flugplan. 2008 gewann das Unternehmen eine Auszeichnung als beste Fluggesellschaft Afrikas.

 

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